LACROSSE

ÖLaxV

FELD

Lacrosse hat eine reiche, Jahrhunderte umspannende Geschichte. Seine Ursprünge gehen auf die indigenen Völker Nordamerikas zurück, die das Spiel bereits im 12. Jahrhundert in verschiedene Formen praktizierten. Über die reine Unterhaltung hinaus besaßen diese frühen Varianten eine tiefe kulturelle und spirituelle Bedeutung und dienten oft als zeremonielle Rituale und Training. Im Laufe der Zeit wurde das Spiel immer beliebter und erfuhr Anpassungen, wobei verschiedene Stämme und Gemeinschaften ihre eigenen Regeln und Spieltechniken aufstellten. Im 17. Jahrhundert beobachteten und integrierten europäische Siedler Lacrosse und trugen so zu seiner allgemeinen Anerkennung bei. In der Folge entstanden organisierte Ligen und Vereine, die den Status von Lacrosse als eine der aufregendsten und wettbewerbsfähigsten Mannschaftssportarten weltweit festigten. Mit seinem tief verwurzelten Erbe und seiner kontinuierlichen Ausbreitung auf der ganzen Welt bleibt Lacrosse ein Symbol für Tradition, Sportlichkeit und kulturelle Harmonie und verkörpert sowohl seine historischen Wurzeln als auch die verschiedenen Gemeinschaften, die es angenommen haben.

Sixes ist eine dynamische und komprimierte Version von Lacrosse, die die spannendsten Aspekte des traditionellen Spiels in sich vereint. Es zeichnet sich durch seinen rasanten, offenen Stil aus, der durch schnelle Übergänge und kontinuierliche, torreiche Ballwechsel gekennzeichnet ist. 

Die 2018 eingeführte Variante "Sixes" soll die weltweite Verbreitung von Lacrosse vorantreiben, die Sportart zugänglicher machen, den Wettbewerb fördern und die Veranstaltungslogistik erleichtern. Sixes ist die nächste Evolutionsstufe des Spiels und kennzeichnet sich durch folgende Punkte:

 

  • Teams mit je 6 Spieler*innen, insgesamt 12
  • Eine 30-sekündige Schusszeit
  • 8-Minuten-Viertel mit kontinuierlichem Spiel
  • Spieldauer: ca. 45 Minuten
  • Spiele im Freien auf 70x36m großen Rasen- oder Kunstrasenplätzen
  • Keine speziellen Positionen, nur Feldspieler*innen und Torhüter*innen
  • Draw nur zu Beginn eines jeden Viertels

Intercrosse ist eine modifizierte, kontaktlose Version von Lacrosse. Auch beim Intercrosse muss der Ball in das gegnerische Tor geschossen werden, aber es hat seine eigenen Regeln und Schläger, mit denen es gespielt wird. Im Gegensatz zu einem normalen Lacrosse-Schläger ist der Kopf komplett aus Kunststoff und die verwendeten Bälle sind weicher und hohl, angelehnt an den Gummiball, der beim Lacrosse verwendet wird.

Box-Lacrosse, auch als Indoor-Lacrosse bekannt, ist ein rasantes Hallenspiel mit sechs Spielern pro Mannschaft. Es stammt vom Feld-Lacrosse ab, wurde für geschlossene Arenen angepasst und entstand in den 1920er/1930er-Jahren in Kanada.

Das Spiel findet in einer speziellen Arena statt, die als "Box" bekannt ist und von Brettern und Glas umschlossen wird. Sie bietet intensive Action auf engem Raum. Mit kurzen Schlägern manövrieren die Spieler einen kleinen Gummiball durch das rasante Spielgeschehen.

Box-Lacrosse hat sein eigenes Regelwerk, das auf die Hallenbedingungen zugeschnitten ist. Die Spielfläche ist deutlich kleiner, was schnelles Umschalten und robuste Verteidigungsstrategien begünstigt. Außerdem ist Box-Lacrosse körperbetonter und die Torhüter tragen eine spezielle Schutzausrüstung.

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